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Gemeinschaftskunde-LK bei Uwe Schmidt

Gerade mal 12 Schüler ließen sich auf ein Experiment mit U. Schmidt ein, der sich zuallererst fest vornahm, einen bunt durcheinander gewürfelten Haufen zusammenzubringen und aus ihm eine Gemeinschaft zu bilden in der man sich 'liebt' und 'achtet'.
Eine schwierige Aufgabe, da wir uns einander anfangs eher weniger kannten und es teilweise! auch in diesem Zustand belassen wollten. Doch das war für Schmidt kein Hindernis und er bezwang dieses Problem souverän, indem er einerseits begann, die Tischordnung auszulosen und andererseits Gruppenspiele an die Tagesordnung legte, was beides jedoch im Laufe der Zeit wieder im Nichts verschwand. Glücklicherweise hob sich U. Schmidt jedoch nicht nur in der Art der Unterrichtsgestaltung von herkömmlichen Lehrer ab, sondern auch bezüglich der Themenauswahl. So mußten wir uns nicht endlos lange durch Gebiete wie Deutschland nach '45, das Grundgesetz oder ähnlich schreckliches quälen, sondern wir besprachen wesentlich interessantere Bereiche wie z.B. die Individualisierung nach '45, die aktuelle Lage der Wirtschaft in D. oder auch psychologische Aspekte z.B. zum Thema Gewalt. Jawohl! auch die Psychologie war hier vertreten, und auch wenn sie laut einiger Personen aus dem Kollegium angeblich nichts in einem GM-Unterricht zu suchen habe,fanden wir sie dennoch alle interessant, und sie war für einige Themen wie z.B. dem Nationalsozialismus sehr aufschlußreich.
Doch nicht jeder konnte etwas zu jedem Thema beisteuern und während sich die einen in Schweigen hüllten, so gab es andererseits gewisse Personen, die meinten, bei allen Themen lauthals mitdiskutieren zu müssen - ob sie nun Ahnung hatten oder nicht, war ganz egal.
Sie verwirrten den armen Schmidt mit ihrem ewigen 'bla, bla' so sehr, daß er schließlich ganz aus dem Konzept gekommen resignierte, wehrlos sich dem endlosen Vortrag des Schülers, der überzeugt von seinem Gelaber unerbittlich weiter sprach, ergab und nur noch auf den erlösenden Gong warten konnte, um dann mit letzter Kraft zu stammeln:"Ja Kinder, das war ja heute wieder sehr interessant."
Ja, ja Herr Schmidt, das nehmen wir Ihnen doch jetzt glatt nicht ab.
So ging auch dieser Unterricht mit List und Tücke über die Bühne, von der 'aufregenden' Koblenzfahrt, dem genialen Videofilm, der nie zustande kam und einer Klausur, die wegen Verschlafens, ausnahmsweise einmal nicht seitens der Schüler, nein wegen Uwe S. ausfallen mußte, einmal abgesehen.
Dennoch danken wir Ihnen, für den schönen Unterricht und vor allem für die vielen Frühstücke und hoffen, daß wir Ihnen mit unserem Gelaber nicht zu sehr auf die Nerven gefallen sind. Sie sind es uns zumindest (fast) nie.

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