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Das tapfere kleine Kreinerlein im Kampf gegen die glorreichen Sieben

Es war einmal ein armes, frommes Kreinerlein, daß im mittleren Raum des F-Baus sein karges Dasein fristete. Stets lebte es allein und zurückgezogen doch zweimal in der Woche gesellte sich, mehr gezwungen als freiwillig, ein sympathischer Haufen Oberstufe in seine Hütte.

Das kleine Kreinerlein bemühte sich immer wieder auf's Neue, uns zwanghaft langweiligen Geschichtsstoff einzuimpfen, das war jedoch keine leichte Aufgabe, denn ein Fluch der aus sieben ihr zugewiesenen Unwilligen bestand, lastete auf den Schultern des armen, kleinen, frommen Kreinerleins. Dieser Fluch war nur zu lösen, wenn das kleine Kreinerlein es schaffte, innerhalb von zwei Jahren diesen sieben Unwilligen über 0 Punkte mündlich zu geben. Eine schwierige Aufgabe, denn das kleine Kreinerlein war so langweilig, daß außer den sieben auch die anderen nicht zuhörten. So wurde der Fluch immer komplexer und das arme, fromme, kleine Kreinerlein wurde immer verzweifelter.

Doch es gab jemanden der den Fluch lösen konnte, dessen Auftreten die Sonne aufgehen ließ, dessen Antlitz den Raum erhellte : Der glänzende Prinz Bräunungscreme I. von Kiedrich. Er erschien dem Kreinerlein in den Stunden direkt vor seinen Augen, faselte unverständliches Zeug welches das tapfere, kleine Kreinerlein nicht zu entschlüsseln vermochte. Seine Worte werden so immer ein ewiges Geheimnis bleiben. So gingen die Monate ins Land und das tapfere, kleine Kreinerlein wurde immer leiser, während der Kurs immer lauter wurde und auch die Worte "jetzt haltet doch mal die Sabbel (O-Ton)" halfen da nichts.

'Es muß doch irgendeinen Weg aus dem Fluch geben', dachte sich das arme, fromme Kreinerlein bis ihm der Kopf rauchte. Auf einmal wurde es taghell im Kursraum und es hatte eine Idee : "Wenn ich nun über die Noten abstimmen lasse, ist das zwar unfair und ungerecht, aber vielleicht gehen dann die 0 Punkte weg !" - Aber welcher Trugschluß : Die 5-Punkte Leute wurden auf 10 Punkte hochgehandelt, während die glorreichen sieben weiterhin auf ihren 0 Punkten sitzenblieben. Es ging zu wie auf dem orientalischen Basar, über die Punkte wurde verhandelt wie über Nippes-Kitsch. Doch der Fluch erlöste sich nicht - sie war verantwortlich für die verbaute Zukunft der glorreichen sieben, deren Abitur durch die 0 Punkte verdorben war.

Tapfer versuchte das kleine Kreinerlein neue Wege zu finden unsere Unlust zu vertreiben und füllte uns sogar mit Kuchen ab um gute Stimmung zu erzeugen. Es half aber alles nichts - so machte sich eine der glorreichen sieben selbständig. Sie besorgte sich verbotene Sekundärliteratur und schrieb sich die Klausuren vor um vielleicht auf diesem Weg den Fluch zu umgehen (gell, Anke!) - aber das tapfere, kleine Kreinerlein war gar nicht so blöd und überführte das Anke des Betrugs am Lehrkörper (damit hat das Kreinerlein nämlich schon Erfahrungen gemacht!). So waren die Jahre wirklich umsonst und überflüssig, wir lernten nichts und der Fluch erweiterte sich auf die nächste Klasse 12. Vielleicht gelingt es dem armen, frommen, tapferen, kleinen Kreinerlein ja dann, den grausamen Fluch zu erlösen - Viel Glück!!

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