HOME KURSBERICHTE JAHRGANGSVERZEICHNIS GĂ„STEBUCH KONTAKT IMPRESSUM

Segelfreizeit des GM-LK 1996

Es ist 6:45 Uhr. Es regnet, aber das Wetter paßt irgendwie zu unserer doch eher mäßigen Stimmung. Wir stehen alle am Bahnhof und warten. Doch Schmidt hat verschlafen und steigt gerade erst ins Taxi. Naja, wenigstens sind wir alle da (obwohl Schmidt bis heute sicher nicht weiß, wieviele wir eigentlich waren). Nachdem er dann schließlich aber doch noch eingetrudelt ist, geht's auch schon los: Eine Woche Segeln!

Nach etlichen Umsteigeaktionen und einer doch eher planlosen Suche, finden wir durch Zufall unser winziges Schiff im Hafen. Das soll nun also unsere Unterkunft für die nächsten 5 Tage sein? Toll! Nach dem anfänglichen Schock versuchten wir erstmal, unsere "geräumigen" Kajüten wohnlich einzurichten, doch dies erwies sich als schwierig, da sich dort nie mehr als zwei Leute auf einmal aufhalten konnten. Nach anfänglichem Unbehagen, ist es eigentlich doch ganz gemütlich und wir konnten uns jetzt mit unserem zukünftigen Tagesablauf vertraut machen, der für einige Überraschungen sorgte. Allein schon die Tatsache, daß wir jeden Morgen um 6 Uhr aufstehen mußten - im Urlaub! Aber das Wetter ließ ja auch nicht gerade auf solch einen schließen. Ein Blick Richtung Himmel brachte uns die Gewißheit, daß wir unsere Badesachen umsonst mitgenommen hatten und getrost im Koffer lassen konnten. Naja, um auf unseren Tagesablauf zurückzukommen: Nach dem qualvollen Kampf aus dem Bett und einem Frühstück mit eher trägen Gesichtern, wurden die Segel gesetzt. Danach begann auch schon unsere erste Ruhephase, hauptsächlich aufgrund der Kälte, die in wachem Zustand kaum zu ertragen war. Geweckt wurden wir erst wieder durch die wohltuende Wärme am Mittag und legten dann erst mal unsere überschüssigen Klamotten ab (der 4.Pulli oder die 3.Hose). Nach dem Mittagessen wurde dann wieder geschlafen bis wir abends im Hafen anlegten. Nachdem sich die äußerst schwierige Suche nach geeigneten Duschen als erfolgreich bewiesen hatte und schließlich auch die "Pienzchen" zufrieden und sauber an Bord zurückkehrten, ging es dann darum, den Abend sinnvoll zu nutzen. Das heißt, wir schickten unsere "Männer" voraus und ließen sie die Gegend auskundschaften und das Revier abstecken. Jetzt hatten wir genug Zeit, das Klamottenproblem zu klären. Nach beidseitigem Erfolg wurde dann die einzige Disco des Ortes mehr oder weniger unsicher gemacht.

Auch wenn der Bericht jetzt mehr oder weniger einen negativen Touch erhalten hat, was nicht beabsichtigt war, war es sehr lustig und der Termin für die Rückfahrt kam viel zu schnell. Wieder einmal hielt sich die Stimmung in Grenzen, aber diesmal, weil wir nach Hause mußten. Dort angekommen waren wir uns alle einig: Das war die beste Klassenfahrt, die wir je gemacht hatten. Wir haben uns alle total gut verstanden und hatten viel Spaß. An dieser Stelle auch ein Lob an die Besatzung der Mentor: Jaque, Laon, Tommy (der Hund), Chuck, Peter, Julia und speziell Uwe Schmidt, der durch seine extrem lockere Art viel zur guten Stimmung beitrug. Er ließ uns für diese Zeit völlig vergessen, daß er unser Lehrer war.

zurück nach oben